Richtig gutes Brot! Leider gibt es das nur noch viel zu selten. Handwerklich hergestellt, mit langer Ruhezeit und nur den Zutaten, die ein Brot benötigt. Schaut man mal auf die Zutatenliste vieler Brotsorten, so sieht man, dass viele heutztage nur noch mit Emulgatoren und Verstärkern auskommen, nur um es einfacher, schneller und günstiger zu produzieren. Aber genau diese Zusatzstoffe führen bei vielen Menschen zu Unverträglichkeiten! Oft wundert man sich über Bauchweh oder Unwohlsein in der Magengegend, nachdem man sich eine Stulle gemacht hat. Das Gute ist ja, dass Brot backen total einfach ist! Viel braucht es gar nicht: Mehl, etwas Flüssigkeit, Hefe sowie Zucker zum Antreiben und für den Geschmack noch ein wenig Salz!
Wie ihr vielleicht bereits gelesen habt, verwende ich ausschließlich Dinkelmehl. Dinkel - der ursprüngliche Weizen - ist heutzutage bereits in vielen Drogerien und Läden günstig erhältlich. Ich kaufe die drei Dinkelmehlsorten übrigens immer bei dem Discounter mit dem gelb-blauen Logo. Man weiß, was man hat und was gibt es Schöneres, als den Duft eines frisch gebackenen Brotes im Haus?
Hier präsentiere ich eines meiner Lieblingsbrote! Es hat eine wunderbare Kruste und ist bei uns immer super schnell aufgegessen! Mit Buttermilch bekommt es einen leicht säuerlichen Geschmack und eignet sich wunderbar ganz einfach so oder getoastet! Mit Wasser anstatt Buttermilch klappt es aber auch genauso gut. Und immer daran denken: Umso länger so ein Brot Aufgehen darf, desto bekömmlicher wird es! Damit es nicht zu sehr in die Breite geht, verwende ich zum Backen einen einfachen Bräter. Die Profis unter uns nehmen dafür einen Römertopf. Außerdem ist die Knet-, bzw. Falttechnik, kurz bevor es in den Ofen kommt sehr wichtig, damit es schön nach oben aufgeht und eine tolle Form erhält.
370 g | Dinkelmehl Typ 1050 |
100 g | Dinkelvollkornmehl |
150 g | Dinkelmehl Typ 630 |
500 ml | Buttermilch (oder alternativ Wasser) |
20 g | frische Hefe (einen halben Würfel; oder ein Päckchen Trockenbackhefe) |
zwei TL | Salz |
einen TL | Honig (oder Zucker) |
Zunächst die Buttermilch auf Körpertemperatur erwärmen und darein die Hefe bröseln, sowie den Honig/den Zucker unterrühren. 10 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Mehle abwiegen und das Salz hinzugeben.
Die Flüssigkeit zu dem Mehl geben und mit dem Knethaken eines Rührgerätes zu einem glatten Teig verkneten. (Der Teig sollte sich zu einem Kloß von der Schüsselwand lösen, ansonsten noch nach und nach etwas Mehl hinzugeben)
Die Schüssel mit einem Handtuch abdecken und für ca. 3 Stunden an einen warmen Ort stellen.
Wenn sich die Menge ungefähr verdoppelt hat, den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal mit den Händen durchkneten.
Nun kommt das Falten: Hierfür den Teig auf der Arbeitsfläche mit den Handballen flach (ca. auf 2-3 cm Dicke) drücken, sodass ungefähr ein Rechteck entsteht. Das muss alles nicht genau ausgemessen werden - wichtig ist die Technik.
Nun immer eine Seite des Rechtecks in die Mitte falten und so im Uhrzeigersinn vorgehen, bis das Brot eine gewissen Spannung auf der Oberfläche aufgebaut hat und der Teig straff und nicht rissig aussieht.
Das Brot so drehen, dass alle offenen Seiten nach unten zeigen.
Zuletzt mit den Handkanten den Boden des Brotes rund formen (Handkanten auf der Arbeitsfläche). Auch hier ist wichtig, dass der Teig nicht reißt und die Oberfläche schön gespannt ist.
Die Form nun innen mit etwas Wasser befeuchten und Mehl bestäuben (oft streiche ich den Boden der Form mit Butter ein und bestäube diese dann mit Mehl, um sicherzugehen, dass nichts festklebt).
Das Brot in die Form legen und ebenfalls mit Mehl bestäuben.
Mit einem sehr scharfen Messer die Oberfläche des Brotes leicht einritzen.
In den kalten Backofen bei ca. 220°C Ober-/Unterhitze für 50-55 Minuten goldbraun backen.
Guten Appetit!
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